MUT-Impulse
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Immer wieder ist die Rede davon, wie wichtig es ist, Dinge (Einstellungen, Begrenzungen, Verletzungen) loszulassen. Wie wäre es, wenn es nicht darum ginge, etwas loszuwerden, sondern zu lernen, es SEIN zu lassen. Im Lauf der Jahre habe ich entdeckt, dass es mehrere Formen von Lassen gibt, die miteinander zusammenhängen. Diese möchte ich Dir heute vorstellen.
Ehe wir irgendetwas loslassen können, müssen wir zunächst etwas zulassen: die Gefühle, die mit einem Ereignis, einer Situation oder einer Erfahrung verbunden sind. Bei der von mir sehr geschätzten Sedona-Methode zur Auflösung von emotionalen Blockaden ist der wichtige erste Schritt, das vorhandene Gefühl zuzulassen, es anzunehmen – egal wie unangenehm es in diesem Moment ist. Es einfach da sein zu lassen.
„Etwas zulassen“ beinhaltet, alles anzunehmen, was sich in diesem Moment zeigt. Dich für die darin enthaltene Erfahrung, für das damit verbundene Geschenk der Gnade ebenso wie für den Schmerz des Augenblicks öffnen.
Die wichtigste Frage lautet: Kann ich „es“ (was sich zeigt) willkommen heißen?
Das Gefühl ist erstmal vorhanden, ob es uns gefällt oder nicht.
Meist kennen wir es schon sehr lange. Im Grunde ist dieses Gefühl wie ein alter Bekannter, den wir nur bislang nicht zu schätzen wussten. Stattdessen wollen wir, dass er (es) verschwindet – ein für alle Mal. Das geschieht allerdings nur, wenn wir dieses Gefühl annehmen, es zulassen und da sein lassen. Gefühle wie Menschen wollen geschätzt oder zumindest gesehen werden – damit sie gehen können ;-)
Überlicherweise steigen wir bei etwa 60% Intensität aus einem Gefühl aus, egal ob es ein erwünschtes und unerwünschtes Gefühl ist. Doch erst wenn es zu 100% gefühlt werden durfte, verschwindet es – und zwar von ganz alleine!
Diese Aufforderung hast Du wahrscheinlich schon oft gehört und Dir ebenso oft gesagt: „Ach, wenn’s doch nur so einfach wäre!“.
Loslassen ist meist einfacher gesagt als getan. Zumal uns selten jemand zeigt, wie dies gehen kann. Das war auch meine Erfahrung mit der bereits erwähnten Sedona-Methode, an deren Ende ebenfalls die Aufforderung steht: Und nun lasse … los! Daher habe ich eine Ergänzung entwickelt, die sehr effektiv ist.
Wenn es generell ums Loslassen geht, ist zunächst wichtig, Dir bewusst zu machen, ob es in einer Situation wirklich darum geht, etwas loszulassen – oder um eine der beiden anderen Varianten.
Loslassen steht an, wenn Du feststellst, dass etwas nicht mehr passt. Dieses “etwas” hält Dich in Umständen fest, die Dir oder dem, was Du Dir wünschst, nicht (mehr) entsprechen. Hier zwei Anhaltspunkte:
In diesen Fällen ist loslassen des Alten das Gebot der Stunde. Ganz im Sinne des Sprichworts "Wer mit beiden Händen festhält, kann keine Geschenke empfangen".
Etwas in die Welt hinauslassen, was Du ihr bislang vorenthältst. Dabei kann es sich um ein Talent handeln, wertvolle Erfahrungen, die anderen dienen können oder Wünsche und Träumen, mit denen Du etwas bewirken kannst.
Im Gegensatz zu den beiden anderen Formen von Lassen bedeutet geschehen lassen, Dich zur Verfügung zu stellen und keinen Widerstand zu leisten. Wenn Du Träume verwirklichen willst, ist diese Form von Lassen besonders wichtig. Meist haben wir nur eine Vorstellung davon, wohin wir uns bewegen wollen, doch noch keinen Plan, wie wir dorthin gelangen. In diesem Fall müssen wir uns auf Unsicherheit einlassen, darauf nicht zu wissen, wie und ob überhaupt wir dorthin gelangen können.
Voraussetzung dafür ist, die Kontrolle über den Weg zu Deinem gewünschten Ergebnis aufzugeben. Stattdessen neugierig sein auf alles, was sich im Laufe des Weges zeigt und was eintritt, wenn Du „nur“ präsent sind. Nichts tun, sondern mit dem gehen, was gerade ist. Für Kontrollfreaks eine wahre Herausforderung! Die kenne ich recht gut ;-)
Über die Jahre habe ich allerdings erfahren, wie viel möglich ist und welche überraschenden, neuen Möglichkeiten entstehen, wenn ich mich auf dieses geschehen lassen, das damit verbundene Nicht-Tun (im Unterschied zum nichts tun!) und die daraus entstehenden Synchronizitäten einlasse. Darauf vertraue, dass ohnehin alles in der bestmöglichen Weise zu mir kommt und oft wundersamer als ich es mir hätte vorstellen können.
Während meiner Zeit in den USA lernte ich diesen Spruch kennen:
Auf einen kurzen Nenner gebracht ist dies die Verbindung aus allen drei genannten Formen des Lassens: Loslassen – (den göttlichen Willen) geschehen lassen – annehmen (zulassen), was dadurch entsteht.
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